Kirchenmusik

Die Alfred-Führer-Orgel in der Matthäus-Kirche

Am Sonntag, dem 29. April 2007, wurde in der Matthäus-Kirche die neue Orgel eingeweiht.
Die Orgel stammt aus der Hand des Orgelbauers Alfred Führer und wurde 1973 fertiggestellt. Seit dem stand sie in der Kapelle der St. Lamberti-Kirche in Oldenburg. Das Instrument konnte der benachbarten Kirchengemeinde für einen Freundschaftspreis abgekauft werden, da man dort nach Umbauarbeiten keine Verwendung mehr für die Orgel hatte.

OrgelNach dem Um- und Einbau und auch nach Nachrüsten eines Bassregisters beliefen sich die Kosten damals auf rund 20.000€. Quasi ein "Schnäppchen", wie Pastor Böhmen damals - nicht ohne eine gewisse Freude - der Presse erklärte. Eine günstige, elektrische Orgel wäre erheblich teurer gewesen.

Der Aufbau der Orgel in der Kirche verlief abenteuerlich: Da der Treppenaufgang zur Empore, auf der die Orgel steht, zu eng ist, mussten die einzelnen, schweren Teile der Orgel mit einem Gabelstapler vom Kirchenraum aus hoch gehoben werden. Orgelbaumeister Willehard Schomberg konnte daraufhin die Einzelteile wieder zusammenfügen und die Orgel neu stimmen.

Im Oktober des gleichen Jahres konnte die Orgel dann mit einem 16 Fuß großen Subbass-Register ergänzt werden. Zuständig für die tiefen Grundtöne rundet er den Klang der Orgel ab. Die Komplettierung und auch das zehnjährige Bestehen der Matthäus-Kirche wurde mit einem Festgottesdienst, begleitet durch das Ensemble "Cantamus", begangen.
Das Subbass-Register besteht aus 30 Pfeifen. Die kleinste misst 60cm, die größte 240cm. Auf Grund ihrer Bauweise können sie so tiefe Töne erzeugen wie normalerweise doppelt so große Pfeifen.
Der Oldenburger Pastor Ralph Hennings brachte zur Einweihung und zur Erinnerung an die Herkunft der Orgel ein Plüsch-Schaf, "Das Lamm Berti", mit. Eigentlich sollte es an der Kanzel sitzen.
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